Vor einigen Wochen habe ich von Douglas die "Creme de La Mer" zum Testen geschickt bekommen. Ihr kennt sie wahrscheinlich alle vom Namen her und auch mir war sie ganz tief im Unterbewusstsein ein Begriff. Ich wusste auch, dass es sich um eine teure Creme handeln würde, aber mit diesem Preis habe ich nicht gerechnet! Der kleine 30ml Cremetiegel kostet 130€, 60ml 235€ und wer sparen möchte kann sich 250ml für 780€ holen. Da könnte man ja glatt vom Glauben abfallen bei den Preisen!
Auch habe ich nicht damit gerechnet, dass Douglas mir gleich die 60ml Variante schicken würde anstelle der 30ml. Ich habe ehrlich gesagt eher mit einer winzigen Testgröße gerechnet. Danke nochmal an Douglas für die Großzügigkeit!
Kommen wir zum Test
Die Creme ist in einem sehr stabilen Karton mit Bodenteil verpackt und bringt auch gleich einen Spatel mit. Dieser ist aus Keramik oder sehr stabilem schweren Plastik. Ich bin mir da nicht ganz sicher was es ist, aber ich vermute es ist wirklich Keramik, weil sich der Spatel genauso anfühlt, wie der Tiegel und der ist aus schwerem Keramik. Das gefällt mir schon mal sehr gut, denn bei so einem Preis erwarte ich auch etwas Hochwertiges!
Die Creme an sich ist sehr leicht und seidig. Sie fühlt sich wirklich sehr hochwertig und reichhaltig an, obwohl sie nicht schwer ist. Auch der Geruch ist gut: Leicht und cremig, sehr pflegend.
Meine Erfahrung mit der Creme
Ich habe mich ja sehr gefreut zu lesen, dass diese Creme besonders feuchtigkeitsspendend sein soll und vor allem für sensible und trockene Haut geeignet ist. Mein erster Eindruck war auch sehr gut. Man soll die Creme erst zwischen den Fingern verreiben, um sie zu erwärmen. So soll der positive Effekt auf die Haut noch besser funktionieren. Das stimmt auch, sie schmilzt dann leicht an und lässt sich noch schöner und angenehmer auftragen. Meine Haut erscheint ganz weich und prall im ersten Moment.
Leider ist es nur der erste Moment. Nach einer kleinen Weile, spätestens nach zwei Stunden spannt meine Haut allerdings schon wieder. Egal ob mit Foundation oder ohne. Ich habe im Winter immer sehr sensible, wetterfühlige Haut, die an einigen Stellen zu Trockenheit neigt. Außerdem habe ich an der Stirn Trockenheitsfältchen (auch, weil ich nie merke, wie ich dauernd die Stirn in Falten lege. Ein schlimmes Laster von mir). Allerdings ist meine Haut nicht so trocken, wie man erwarten würde, wenn man sagt dass man "Trockene Haut" hat. Ich nutze meist auch Cremes für sensible oder Mischhaut, weil mir sogar im Winter Cremes für trockene Haut zu schwer und zu reichhaltig erscheinen. So etwas nutze ich wenn überhaupt als Nachtcreme!
Die Creme de La Mer hat mich in dieser Hinsicht leider enttäuscht, da ich sogar an den Wangen ein spannendes Gefühl bemerkt habe. Dort spannt mein Haut sonst nie! Auch konnte ich keine Verbesserung meiner Trockenheitsfältchen beobachten. Nicht mal kurzfristig nach dem Auftrag.
Fazit
So schön sich der erste Moment nach dem Auftrag auch anfühlt. Ich würde mir diese Creme nicht nachkaufen. Für den Preis sowieso nicht! Vielleicht funktioniert sie im Sommer besser, wenn ich eine leichtere Pflege brauche. Ich weiß es nicht. Aber ich bin jetzt um eine Erfahrung reicher und habe den Rest der Creme einer Bekannten geschenkt, die diese Creme wirklich liebt, denn ich habe das Gefühl, dort ist sie besser aufgehoben. Vor allem bei dem Preis wäre es Verschwendung gewesen sie im Regal verkommen zu lassen.
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