[Review] Alessandro Striplac

Sonntag, 26. Januar 2014

Seit ich im Einzelhandel arbeite und täglich palettenweise Pakete aufreiße und verräume bzw. viel mit den Händen mache, haben es meine Nägel schwer gehabt. Ich habe relativ weiche und dünne Nägel, die leicht an den Seiten einreißen. Sie wachsen zwar relativ schnell nach, aber es stört mich natürlich trotzdem, wenn ich ständig ungleich lange Nägel habe bzw. der Nagellack, den ich mittlerweile mehr zum Schutz als zu Dekozwecken auftrage, nicht mal einen Tag hält.

Ich habe alles ausprobiert. Nagelhärter speziell für weiche Nägel, Unterlacke, Überlacke, verschiedene Marken und Auftragetechniken. Nichts half. Meine Nägel sahen schrecklich aus und das war mit unangenehm, weil täglich tausende Kunden darauf schauen, wie ich aussehe und sicher auch lieber von jemandem beraten werden möchten, der gepflegt aussieht. 

Deswegen habe ich ich herumgesucht und sogar Gelnägel ausprobiert. Diese waren mir aber meist zu unnatürlich und die Sets für Daheim zu umständlich, wenn es um das Ablackieren/Herunterfeilen ging. Da meine Nägel sehr sehr schnell wachsen muss ich mindestens einmal die Woche schneiden und würde dann Stundenlang an der Maniküre sitzen. Neeee!!!

Und dann kam die Lösung: Das Alessandro Striplac Set! Es ist ein Gelnagelset für den Heimgebrauch, bei dem man die Lackschicht einfach vom Nagel abziehen kann, statt sie mühsam mit Aceton einweichen bzw. Herunterfeilen zu müssen. Trotzdem hält es sehr gut und schützt meine Nägel bei der Arbeit. Hier ein Tragebeispiel.


Wie auch bei anderen Gelnagelsystemen wird eine UV-Lampe mitgeliefert. In diesem Fall gibt es drei verschiedene Knöpfe, mit der man die Lampe auf 60s, 30s oder 10s stellen kann. Jede Schicht benötigt 60 Sekunden Aushärten. Mit 10-30s zusätzlich kann man das Ergebnis bzw. die Haltbarkeit verbessern.



Im Starter Kit sind neben den Reinigungspads (mit Alkohol), der Feile, dem Hufstäbchen und der Lampe auch der Peel of-UV-Über- & Unterlack und die Farbe Secred Red enthalten. Seit Neuestem gibt es auch ein French Manikure Kit. Da ich mit dem Feuerwehrrot aus dem Starter Kit nicht so viel anfangen konnte, durfte ich mir noch einige Farben zusätzlich aussuchen und habe sogar schon einige selber dazu gekauft.




Und so sehen die Farben aufgetragen aus. Ich habe alle Farben in zwei Schichten geswatched, weil sie so einfach besser aussehen. Im Alltag trage ich auch immer zwei Schichten. Außerdem hält das Ganze dann meiner Meinung nach besser.



Natürlich habe ich erst nachdem ich schon einige der Farben gekauft hatte gemerkt, dass man wie beim Essence Gel Nails at Home Set (das ich auch mal hatte, was mich aber leider enttäuscht hat) auch einen normalen Nagellack zwischen die Unter- und Oberschicht lackieren kann. Der Lack sollte aber vor der letzten Schicht ganz durchgetrocknet sein! Trotzdem bereue ich es nicht die Farben gekauft zu haben, denn ich finde alle bis auf Secred Red und Sinful (was an mir sehr leberwurstig wirkt) sehr hübsch. 

Zur Haltbarkeit kann ich sagen, dass die Nagelschichten wirklich sehr gut halten, wenn man einen normalen Alltag hat. Bei mir in meinem Job halten die Schichten nur eine Woche, aber das ist völlig ok. Ich merke immer, dass Umlackieren angesagt ist, wenn sich mal ein Nagel löst und ich plötzlich einen unlackierten Nagel sehe. Dann kann man aber einfach die anderen abziehen und mit Handcreme eincremen, da das System sie etwas trockener macht. Und schon wirkt man wieder gepflegt. Wenn sich allerdings nur ein Nagel löst, dann ist mir das egal und ich lackiere abends einfach nach. Ein unlackierter Nagel ist auf jeden Fall viel gepflegter als immer diese abgesplitterten und brüchigen Nägel, wie ich sie leider viel zu oft an Fremden sehen muss.

Meinen Nägeln, die von Natur aus sehr viel Feuchtigkeit enthalten wie alle weichen Nägel, macht die leichte Austrocknung des Systems nichts aus. Wer trockene Nägel hat, der muss etwas mehr cremen. Und falls Ihr auch so weiche Nägel habt wie ich. Die ersten Maniküren werden nicht so gut halten wie die folgenden, weil der Nagel eben ein wenig trockener wird und danach alles besser hält.

Abziehen ist im Normalfall sehr einfach und sollte seitlich erfolgen, um den Nagel und dessen Struktur zu schonen. Für sehr trockene Nägel wird auch ein Peel-of-Activator angeboten. Diesen benötigt Ihr aber nicht unbedingt. Ich finde nach dem Baden oder Duschen lassen sich auch etwas hartnäckigere Nagelschichten sehr sanft lösen.


So, das war jetzt viel Text, aber ich hoffe, dass ich mit der Review einigen von Euch ein wenig helfen konnte. Ich kann dieses Set trotz dem hohen Preis von knapp 100€ trotzdem sehr empfehlen. Ich denke aber, dass man sehr gut sparen kann, wenn man bereits eine UV-Lampe besitzt und sich einfach den Peel-of-UV-Über-&Unterlack holt und die paar Minuten mehr investiert und seinen Lieblingslack zwischen die unterste und oberste Schicht lackiert!


2 Kommentare:

  1. Hallo Möhrchen, wollte mal fragen, ob du Striplac nach wie vor verwendest? Bin nämlich auch gerade am überlegen ob das die Lösung für mich ist. Vorher ausprobieren ist mir irgendwie zu teuer - hier in der bayrischen Isarmetropole zahlt man ja gleich mal ca. 40€ - da kann ich mir ja fast ein Starter Set zulegen...
    Also, lohnt sichs?
    Danke und liebe Grüße
    Steffi

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    1. Doch doch, benutz ich noch ab und zu. Aber nicht ständig, weil ich oft gar keinen Lack trage derzeit. Eher aus Faulheit

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Ich freue mich über jeden Kommentar, aber bitte keine Eigenwerbung sonst muss ich löschen!

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